Hey ihr Lieben,

nachdem wir aus unserem Krankenlager in Kota Bharu weitergezogen sind, war Kuala Terengganu für uns das Absprungbrett für die Insel. Die Stadt an sich ist nicht wahnsinnig aufregend, ein paar nette Ecken und interessante Plätze haben wir aber doch gefunden 😉 Zufällig sind wir an eine Tanzgruppe geraten, die auf einem Hügel in der Stadt Vorführungen gibt. Scheinbar kommen da nicht so viele Touristen vorbei. Die als Prinzessin verkleidete Malaiin hat uns nämlich gefragt, ob sie uns die Show zeigen dürfen. So haben wir eine kleine Privat-Vorführung inklusive Erklärungen bekommen 🙂

Ein kleines Fischerboot hat uns vom Festland aus in 15 Minuten auf die Insel Gemia gebracht. Die Insel ist unbewohnt, aber bei knapp 420 Metern Länge und 140 Metern Breite ist da auch nicht viel Platz 😉 Nur ein einziges Hotel, das man mit besagtem Fischerboot erreicht, sonst Strand und Wald. Keine Autos, Mofas, Lärm, einfach wunderbar 🙂 Hier haben wir entspannt, Cocktails getrunken, den Sonnenauf- und untergang beobachtet, haben ganz viel am Strand gelesen und waren schnorcheln. Abgesehen von den unglaublich vielen bunten Fischen (u.a. große Papageienfische und einige winzige Clownfische aus „Findet Nemo“) haben wir auch etliche Seeigel mit laaaaangen Stacheln gesehen. Leider auch ein paar nervige Quallen, die zwar nicht gefährlich waren, aber doch ein bisschen gebrannt haben. Dafür konnten wir auch einen kleinen Rochen beobachten! 🙂

Die einzigen Insel-Bewohner, die wir im Hotel begrüßen konnten, waren „Fruit Bats“. Die kleinen Flughunde hingen die ganze Zeit in den Bäumen vor den Bungalows und haben sich um den Nektar in den Blüten gestritten oder sich lauthals Geschichten der Abenteuer vergangener Zeiten erzählt. Wir fanden sie unglaublich süß und Lenny hat sie sogar mal vor die Linse bekommen 🙂 Als wir früh aufgestanden sind, um den Sonnenaufgang zu sehen, waren sie am aktivsten. Sie sind zu Dutzenden lautlos durch die Nacht geflogen und sahen dabei aus wie große Fledermäuse. Die Insel tat uns sehr gut und war genau das Richtige 🙂

Unsere Fahrt von Terengganu an der Ostküste nach Melaka an der Westküste haben wir in nur 10 Stunden in einem Reisebus verbracht. War auch gar nicht so schlimm, die ständigen Raucherpausen und der Busfahrer, der vor uns seine indische Bollywood-Lieblings-Musik in einer Lautstärke gehört hat, dass der nächste Reisebus hinter uns wahrscheinlich noch was davon hatte, haben auch schnell über die auf unsere Köpfe tropfende Klimaanlage hinweg getröstet 😛 Busfahren ist hier zwar nicht ganz so abenteuerlich wie auf Samoa mit den Holzbänken, aber Luxus ist es auch nicht. Dafür halt schön günstig und meistens auch die einzige Möglichkeit, weite Strecken zurückzulegen.

Jetzt sind wir gerade in Melaka. Seit 2008 ist die Stadt UNESCO Weltkultur-Erbe. Es gibt wie in George Town viele alte Häuser (wir haben welche von 1939 gefunden), Tempel, einige Museen und die bekannte „Jonker Street“, Pflichtprogramm für alle Touristen 😉 In dem Kanal, der durch die Stadt fließt, haben wir zwei Mal einen richtig großen Waran gefunden. Die sehen aus wie kleine Krokodile, sind (normalerweise 😉 ) aber ungefährlich für den Menschen. Immer auf der Suche nach gutem Kaffee haben wir hier ein Lieblings-Café gefunden. Dort gibt es 13 verschiedene Kaffee-Sorten, benannt nach den 13 Staaten Malaysias. Auch sehr gut fanden wir ein Restaurant mit 60 verschiedenen frischen Säften. Von Mango-Orange über Wassermelone-Limette bis zu Avocado ist alles dabei. So kreativ muss man erst mal sein, um 60 Sorten anbieten zu können! 🙂 Wir haben sie nicht alle durchprobiert, aber die paar, die wir hatten, waren sehr lecker und erfrischend.

Morgen Früh werden wir mit dem Bus 240 km nach Singapur fahren – dem letzten Ziel unserer Reise. Dort verbringen wir die letzten Tage, bevor wir nächsten Samstag dann zurück nach Deutschland kommen.

Wir freuen uns schon auf Euch und schicken liebe Grüße aus Melaka,

Lenny und Franzi 🙂

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