Hey ihr Lieben,
am Dienstag sind wir gestartet. Rein ins Flugzeug und fünfeinhalb Stunden später in Dubai wieder raus. Die Stadt haben wir leider nicht gesehen, da es nach ein paar Stunden Aufenthalt weiter nach Bangkok ging. Lenny wollte da eigentlich noch eine leckere Thai-Mango verzehren, aber wir durften das Flugzeug die zwei Stunden bis zum Weiterflug nicht verlassen. So konnten wir der Horde schnatternder Asiaten direkt hinter uns nicht entkommen – da halfen nicht mal Kopfhörer und das gigantische Entertainmentsystem von Emirates.
Kurz um, nach insgesamt 14 Stunden reiner Flugzeit und sechs Stunden Zeitverschiebung sind wir endlich in Hong Kong angekommen – flächenmäßig so groß wie Hamburg und Bremen zusammen, mit doppelt so vielen Einwohnern wie Berlin. Die Fahrt zum Hostel war auch noch ganz interessant. Mit uns im Bus saß ein Amerikaner, der CEO von fünf Firmen ist und uns ein bisschen was über die Stadt erzählt hat.
Im Hostel wollten wir nur noch eins, duschen. Unser Zimmer war da für eine Überraschung gut. Wir wussten zwar, dass wir ein sehr kleines Zimmer haben würden, aber die tatsächliche Größe von ca. sechs Quadratmetern (inkl. Toilette/Dusche) erstaunte uns dann doch. Mit unseren zwei großen und zwei kleinen Rucksäcken wird das wieder zur Tür rauskommen ein ganz schönes Gekraxel. Aber wir wollten ja eh die Stadt entdecken und nicht im Zimmer sitzen. Da es gestern nur für einen Spaziergang um den Block gereicht hat, haben wir uns heut morgen aufgemacht, die Stadt zu erkunden.

Nach einem Frühstück aus Reisnudelsuppe, Rührei und einem typischen Hong Konger Getränk aus Kaffe, Schwarztee und Milch haben wir uns frisch gestärkt von den Massen durch die Stadt treiben lassen. Die Temperatur hier (30°C und 85% Luftfeuchtigkeit) lässt sich dank einer stetigen Brise ganz gut ertragen – besser als vor zwei Jahren in Bangkok 😉 Zuerst liefen wir ein ganzes Stück die Nathan Road entlang. Man kann sie ganz gut mit dem Kuhdamm in Berlin vergleichen. Ein Designergeschäft und Juwelier nach dem anderen und Menschengetümmel, soweit das Auge reicht.
Auf dem Weg durch die Stadt ging es vorbei an Läden aller Art. Von der Chinesischen Apotheke bis zu Straßen voller Küchenzubehör (falls jemand einen Jahresvorrat Eintopf im 10L Topf kochen möchte, hier wird man fündig 😉 ) und Goldfischen im Plastikbeutel gibt es fast alles. In einem kleinen Park konnten wir einen Tempel besichtigen. An der Decke hingen lauter Räucherspiralen mit einer Brenndauer von sieben bis acht Tagen (haben uns nicht verschaut 😉 ). Sie sollen Glück, Gesundheit und Reichtum bringen.
Eine kleine Verschnaufpause haben wir uns im Kowloon Park gegönnt. Dort konnten wir ein bisschen Grün und ein paar Flamingos anschauen. Mal nicht nur Autos und Großstadtgetümmel 🙂

Gleich gehts noch zum Abendessen. Mal sehen, was wir so finden. Lenny ist ja ganz angetan von den Enten, die hier in den Fenstern hängen – Franzi noch nicht so, sie bevorzugt ihr Hähnchen 😛 .
Liebe Grüße ans ferne Deutschland!
Lenny & Franzi